Um allen jungen Menschen ihre Zukunft und ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu sichern, brauchen sie eine Garantie auf Unterstützung im Übergang, auf Orientierung, Berufsvorbereitung und einen Ausbildungsplatz nach eigenen Neigungen und Kompetenzen. Es hat sich gezeigt, dass immer noch Vielen der Übergang von der Schule in Arbeit nicht gelingt. Der Josefstag als bundesweiter Aktionstag katholischer Träger und Einrichtungen der Jugendsozialarbeit richtet seinen Blick auf dieses Thema und fordert Politik und Kirche zur Verbesserung der Perspektiven aller jungen Menschen auf.
IN VIA St. Lioba bietet seit vielen Jahrzehnten berufliche Bildung für junge Menschen in verschiedenen Maßnahmen der Arbeitsagentur: u.a. Reha-BvB, kooperative Reha-Ausbildung, integrative Reha-Ausbildung und Berufsfelderkundungen. Somit werden hier Möglichkeiten geschaffen, den eigenen Traumjob mit gezielter Unterstützung ergreifen zu können.
In den letzten Jahren sind immer mehr Angebote zurückgefahren worden. Eine praktische Fachwerker-Ausbildung für junge Rehabilitanden bei einem Träger vor Ort wird ab 2024 in Paderborn gar nicht mehr stattfinden. Diese Entwicklung folgt einem geänderten Bedarf von Jugendlichen und Eltern, aber auch einer höheren Aufnahmefähigkeit der Wirtschaft sowie geänderter Netzwerkstrukturen durch verstärkte Inklusion im Regelschulsystem. Geschäftsführung und MAV sehen diese bundesweit schon länger anhaltende Entwicklung in der Jugendberufshilfe kritisch: „Alle Jugendlichen haben ein Recht auf eine Ausbildung. Junge Menschen sollen mit ihrer Arbeit die Gesellschaft mitgestalten können. Für viele junge Menschen liegt der Grundstein für ein gelingendes und erfülltes Leben nicht in der Studierstube, sondern an der Werkbank. Dafür braucht es auch künftig pädagogisch exzellente Fachkräfte“, formulieren Geschäftsführer Christoph Klausing und MAV-Vorsitzende Heike Sill einen Appell an politische Entscheidungsträger für entsprechende Rahmenbedingungen zur sorgen.