Monodrama in der Familien- und Jugendhilfe

Das Monodrama wird als im Rahmen heilpädagogischer Angebote von IN VIA St. Lioba eingesetzt.

Mit dieser Methode lernen die Klient*innen, in diesem Fall die Bewohner*innen, Konfliktsituationen zu erkennen und für sich zu interpretieren. Die gewonnenen Erkenntnisse eröffnen Wege zur Bewältigung und zur Entwicklung von Lösungsstrategien.

Manchmal ergeben sich Fragen, die im Bewusstsein noch nicht vorhanden waren und in der begleiteten Aktion ergeben.

„Ziel des Psychodramas ist die Aktivierung und Integration von Spontaneität und Kreativität. Konstruktives spontanes Handeln ist zustande gekommen, wenn der Protagonist für eine neue oder bereits bekannte Situation eine neue und angemessene Reaktion findet.“

Moreno, 1959

Das Monodrama ist eine Form des Psychodramas (nach Jacob Levy Moreno) im Einzelsetting.

Die heilpädagogischen Angebote bei IN VIA St. Lioba werden von unserer diplomierten Heilpädagogin durchgeführt. Sie besitzt entsprechende therapeutischen Fortbildungen, Qualifikationen und langjährige Erfahrung in der Jugendhilfe.

Im Monodrama werden Figuren, Gegenstände etc. als Hilfsmittel eingesetzt. Sie stehen zum Beispiel für Personen, die nicht anwesend sind. Diese können als „Hilfs-Ich“, für andere Personen, für Gefühle, Situationen, Zustände etc. dienen. In stark belastenden Situationen können diese auch mit Seilen, Stäben etc. ausgegrenzt werden, positive Anteile werden aufgefüllt und stärken somit die Protagonistin/den Protagonisten.

Die Methode findet sowohl bei Erwachsenen als auch bei Jugendlichen und Kindern Anwendung.